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Montag, 31. Oktober 2022

Stilvolles Abseits

Bad Schauenburg auf einem Stich von 1755. (Reto1962 / Wikicommons)
Das Hotel (oben). Das Restaurant Schauenegg (unten)
im alten Ökonomiegebäude. Und unsere Teller, ich hatte den Zander.

Lang und wechselhaft ist die Geschichte von Bad Schauenburg. So heisst weit hinten im Röserental ein prächtiges Anwesen, das man von Liestal aus in anderthalb Gehstunden bequem erreicht. Es war bereits im 17. Jahrhundert ein Bad, im 19. Jahrhundert begann man von Schweizerhalle am Rhein in Wagen Sole hinaufzuschaffen, damit begann die Blütephase des Betriebes. Heute ist das Bad Schauenburg ein Luxushotel mit einem ebenso luxuriösen Restaurant; freundlicherweise ist im alten Ökonomiegebäude ein zweites Esslokal eingerichtet, das Schauenegg, in dem man zu pfleglichen Preisen ebenfalls sehr gut speist. Wer erfahren will, was an diesem Ort unter der Schauenburgflue und der Burgruine Neu-Schauenburg geschah von der Ansiedlung einer Kirschensorte aus dem Libanon ("Schauenburger") über die Einquartierung jüdisch-orthodoxer Flüchtlinge im zweiten Weltkrieg bis zu den Fusionsgesprächen der Basler Chemiefirmen Ciba und J. R. Geigy AG im Jahre 1969: Der Wikipedia-Artikel ist detailreich und amüsant. Eben nahm ich mit Wanderfreund Markus im "Schauenegg" den Zmittag, wir waren angetan von der Ruhe in diesem Baselbieter Seitental. Und von unseren Tellern, einmal Zander und einmal Wildschweinkotelett.

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