Das war, bevor die Energiekrise kam: Luzerns illuminierter Wasserturm am letzten "Lilu" im Januar. (Foto: Medienmitteilung / © Tim Ulrich) |
Ich spiele nicht gern den Miesepeter. Und doch bekenne ich, dass ich eher dagegen bin. Dass ich ein schlechtes Gefühl habe. Man soll bekanntlich Strom sparen schon jetzt und noch viel mehr in der kalten Jahreszeit. Das "Lilu Lichtfestival Luzern" freilich findet auch diesen Winter statt. Die Organisatoren teilten gestern mit, dass man sich mit der Stadt abgesprochen habe und an der vierten Lilu-Ausgabe 30 Prozent weniger Energie verbrauchen werde als ursprünglich vorgesehen, indem zum Beispiel der Wasserturm nicht illuminiert wird wie beim letzten Mal. Man wolle "strahlende Momente in einer für uns alle eher fordernden Zeit schaffen", begründet der Präsident des Vereins, der das Festival organisiert, die Entscheidung, dieses durchzuführen. Wie menschenfreundlich das klingt! Gegründet haben den Verein die Luzerner Hotels und Luzern Tourismus; ich denke, es geht mehr um Tourismusförderung und weniger darum, Seelen zu wärmen. Und wieso soll ein Privater Strom sparen, wenn Lichtinstallationen die Stadt prägen? Als Signal ist das ungut.
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