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Donnerstag, 13. Oktober 2022

Kinderstumpen

Hier lebt man gesund: Hemetli
beim Innerrhoder Hauptort Appenzell.
Gestern las ich im Tagi eine schmucke Reportage über die Innerrhoder Viehschau in Appenzell, die grad eben stattgefunden hat. Der Anlass diente der Zeitung als Aufhänger für eine Betrachtung zur Volksgesundheit im Minikanton und zu den dort – auch nach den jüngsten Erhöhungen – auffallend tiefen Krankenkassenprämien. Amüsant ist, dass Innerrhodens Schulkinder am Tag der Viehschau erstens frei haben und zweitens gern einen Stumpen rauchen. Die Gesundheitsdirektorin sagt: "Natürlich geht das aus unserer Sicht gar nicht, wir investieren viel in Prävention." Aber machen könne sie da nicht viel. Die Sache ist wohl auch nicht so schlimm. Die Lebenserwartung speziell der Innerrhoderinnen ist schweizweit die höchste, sie liegt bei 87,6 Jahren, das sind über zwei Jahre mehr als der nationale Durchschnitt. Und auch die Herren Innerrhoder halten sich gut. Offenbar mag es den Kinderstumpen leiden.

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