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Freitag, 9. Juni 2023

Wie Steg in die Moderne kam


Bevor ich meine jüngste Wanderung vorstelle, die mich an den Walensee führte, will ich noch einmal auf die Liechtenstein-Unternehmung vom Wochenende zurückkommen. Steg braucht einen eigenen Eintrag; der Weiler der grossen Gemeinde Triesenberg, der ganz für sich hinter dem Kamm des Höhenzugs Kulm in der Längsfalte des Saminatals liegt, war für mich eine Entdeckung. Wir machten dort einen kurzen Rundgang, schauten uns das Kirchlein an, umkreisten den Stausee, der sich seit 1949 als Zweitgewässer an den Gänglesee anschliesst, waren angetan von den sonnengebräunten Holzhäusern. Der Ort wurde von Triesenberg her besiedelt, ist wie dieses walserischen Ursprunges, war jahrhundertelang abgeschieden. Erst mit dem Bau der ersten Fahrstrasse für Fuhrwerke 1866/67 wurde Steg, das so heisst, weil hier eine Brücke die Samina überquert, an den Rest des Ländles angeschlossen. Einst war es von der Landwirtschaft und der Forstwirtschaft dominiert, heute sind viele der Maiensässe Ferienhüsli. Man bewegt sich in einer touristischen Freizeitlandschaft. Steg hat etwas Künstliches, Konserviertes. Aber schön ist es.

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