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Freitag, 26. April 2024

Professor Barbenfouillis und die Seleniten

Autsch, das ging voll ins Auge. Der
Mann im Mond mit der Raumkapsel,
die ihn gerammt hat. Szenenbild
aus "Le Voyage dans La Lune", 1902.
(Wikicommons)
Der Franzose Georges Méliès, geboren 1861, besass ein Theater in Paris. Der Zufall wollte es, dass die Brüder Lumière, Kinopioniere, über seinem Theater ein Atelier gemietet hatten. Man kam in Kontakt, Méliès war 1895 bei einer der ersten Filmvorführungen mit dem Kinematographen dabei, dem Filmapparat, den die Lumières entwickelt hatten. Bald wurde Méliès selber zum Filmer, heute gilt er als einer der Grossen des frühen Kinos. 1902 hatte sein Film "Le Voyage dans la Lune" Premiere, ein Werk von 16 Minuten, Science Fiction. Gestern schaute ich mir die "Reise zum Mond an". Auf dem Kongress der Astronomen stellt Professor Barbenfouillis den Plan vor, zum Mond zu reisen. Nach einigem Hin und Her einigt sich die kuriose Herrenrunde, lässt eine Kapsel bauen, steigt ein; die Kapsel, geformt wie eine Gewehrkugel, wird aus einer riesigen Kanone Richtung Mond geschossen und landet direkt im Auge des Mondgesichtes. Die Wissenschaftler steigen aus, schlafen eine Runde, geraten am nächsten Tag in ein Scharmützel mit den Seleniten, den Mondmenschen. Sie werden gefangen, können fliehen, stürzen in der Kapsel zurück zur Erde, werden dort als Helden gefeiert. Und tanzen freudig Ringelreihen. Sehr schön, sehr amüsant. Hier der Link zum Film auf Youtube.

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