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Dienstag, 3. September 2024

Der Pina-Colada-Traum

Die Cocktail-Karte im Schwimmbad von Moudon.

J'aime! Filet mignon in Mézières.
Heiss wars, als wir am Samstag unsere 22. Etappe auf dem Schweizer Jakobsweg absolvierten und von Lucens via Moudon nach Mézières zogen. Die Waadtländer Route war abwechslungsreich, wir stiegen auf zum Schloss von Lucens (nicht zugänglich) und zum Château de Carrouge in Moudon, das umgeben ist von alten Gassen mit vorgelagerten Gärten. Lange folgten wir im ersten Teil der Broye, deren schnurgerade Uferpartien einen in eine meditative Trance stürzen können. Knapp vor der Streckenmitte tranken wir im Schwimmbad-Resti von Moudon etwas; am liebsten hätte ich eine Pina Colada bestellt, doch wäre ich dann wohl nicht mehr weitergewandert. Es folgte der Aufstieg Richtung Jorat, wie die Hochebene nordöstlich von Lausanne mit den eingestreuten Dörfern heisst. Die Hitze setzte uns nun zu, selten habe ich so geschwitzt. Schliesslich bogen wir einige Zeit vor Montpreveyres vom Jakobsweg ab und erreichten in einem 10-minütigen Schlusseffort Mézières, den Ort, in dem 1874 unser Weltkriegsgeneral Henri Guisan geboren wurde. Das Mahl, das uns im Restaurant du Jorat zuteil wurde, war toll: Filet mignon mit einer würzigen Morchelsauce und Nudeln. Dazu tranken wir einen kühlen Epesses. Wie ich vor vielen Monaten bemerkte: Wir sind im Modus "Pilgern plus" unterwegs. Legen Wert darauf, zwischen Konstanz und Genf jeden Meter zu Fuss zurückzulegen. Und gleichzeitig wollen wir uns etwas gönnen, Askese ist nicht unser Stil.
Zwetschgen bei Curtilles.

In Moudons Viertel Le Bourg, Gasse unterhalb des Château de Carrouge.

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