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Die Porte des Enfers, Blick zurück. |
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Dinospuren in der Forêt des Enfers bei La Heutte. Dieses Foto nahm ich vor Jahren auf, als das Licht die Spuren plastischer machte als am Montag. |
Am Montag reiste ich früh nach La Heutte, einem Dorf im Tal der Schüss unweit von Biel. Dort ging ich mir als erstes wieder einmal die Dinospuren in der Forêt de l'Envers anschauen. Dann zog ich mehr oder minder horizontal durch ebendiesen Wald zur Porte des Enfers, dem Höllentor; es ist plausibel, dass der Flurname auf einem Missverständnis beruht und ursprünglich "Porte des Envers" lautete, den Namen des Waldes aufnehmend. Das Höllentor stellte sich als Tunnel heraus, als Felsdurchbruch im steilen Hang vor mir. Was folgte, fand ich wunderschön: Mutterseelenallein, den Kragen hochgezogen gegen die Kälte, war ich anderthalb Stunden in einer Rinne zwischen zwei Jurakämmen unterwegs, im unteren Teil, "La Steiner", war's ausgesprochen feucht, Totholz lag herum, hoch wucherten Kraut und Farne, alles war mit Moos überzogen. Im oberen Teil, der passenderweise "Le Graben" heisst, führte ein Weg durch manierlicheres Weidegelände, ich sah einen Bauernhof – Menschen! Am Ende dieses Abschnitts zeigte sich in der Ferne der Chasseral, zehn Minuten später langte ich bei einer Bauernwirtschaft an, der
Métairie de Gléresse. Die hatte zu, was mich nicht störte, ich fühlte mich an diesem Tag selbstgenügsam. Der folgende Abstieg war lang, aber leicht, via den Pont des Anabaptistes und Le Cernil hielt ich wieder hinab an die Schüss und beendete die etwas mehr als fünfstündige Unternehmung (820 Meter aufwärts, 770 abwärts) am Bahnhof Sonceboz-Sombeval. Der Schüss entlang gings mit dem Zug heimwärts.
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Moos dominiert zwischen der Porte des Enfers und Le Graben, dieses Gebiet heisst "La Steiner". |
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Die letzten Meter von "Le Graben", hinten zeigt sich der Chasseral mit der Antenne. Die Strasse links führt zur Métairie de Gléresse. Diese hatte aber zu. |
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