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Gestern auf dem Landenberg in Sarnen. |
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1987, Landsgemeinde in Obwalden auf dem Landenberg.
(Wikicommons/ ETH-Bibliothek) |
Gestern unternahm ich mit Freund C. eine kleine Tour d'Obwalden. Unangemeldeter dritter Begleiter war der Föhn, der zeitweise fast Sturmstärke erreichte. Eine Neuentdeckung für mich war der Hügel Landenberg über Sarnen. Gleich zwei Mal war er in der Geschichte das politische Kraftzentrum Obwaldens. Im Mittelalter stand auf ihm eine
Burg, die zuerst durch die Grafen von Lenzburg und dann durch die Habsburger kontrolliert wurde; von hier aus wurde das Land verwaltet. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Burg aufgegeben, unklar, warum. In den nächsten Jahrhunderten hielt sie als Stein-Lieferantin her und zerfiel; in den Ruinen weidete das Vieh. Dann kam der Neubeginn: Von 1646 bis zu ihrer Abschaffung im Jahr 1998 fand auf dem Landenberg die
Obwaldner Landsgemeinde statt. Die hübsche Kulisse bildeten ab dem 18. Jahrhundert das Zeughaus und das Schützenhaus, beides überaus stilvolle Bauten.
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