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Die Piazza Alfonsina Storni in Sala Capriasca. |
Man kommt beim Wandern immer wieder mal an Schildern vorbei, die einer Person gedenken. Verewigt sind oft Funktionäre, verdiente Erziehungspolitiker oder so, Typen halt, die der wichtigsten Partei in der Region angehörten. Ich schlage jeden Namen nach und bin oft ernüchtert. Nicht so im Fall von Alfonsina Storni, der - ihrem Gedenkschild - ich kürzlich in Sala Capriasca im Capriasca-Tal begegnete; ein kleiner Platz ist nach ihr benannt. Alfonsina Storni war eine grossartige und wirkungsmächtige Dichterin. 1896, als sie vierjährig war, wanderte die Familie aus dem Tessin aus nach Argentinien, wo Storni ihr Leben verbrachte und dichtete. Ihre Poesie war umstritten, doch sie wurde beachtet, fand ein Echo beim Publikum, den Kritikern, anderen Literatinnen und Literaten. Wer mehr über ihr Leben und Werk wissen will,
findet auf Wikipedia das Wesentliche in Kürze; à propos, Leute, ist dort ein Spendenaufruf aufgeschaltet. Ich habe vor zwei Wochen einbezahlt, denn ich wäre ohne diese unglaublich reichhaltige Internet-Enzyklopädie immer wieder aufgeschmissen. Zurück zu Storni: Im Zürcher Limmat
gibt es zu ihr eine Biografie und einen Film. Alfonsina Stornis Leben endet 1938. Sie hat seit längerem Brustkrebs und wählt in der Not den Freitod.
(Das Foto links stammt von Wikicommons. Datiert ist es nicht.)
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