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Selfie im Nationalratssaal vor dem Gemälde
"Die Wiege der Eidgenossenschaft" von Charles Giron aus dem Jahre 1902. |
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Widmer in der Kuppelhalle, hinten "Die drei
Eidgenossen" von James Vibert. |
Gestern Nachmittag war ich in Bern im Bundeshaus. Mit einem Fotografen. Wir waren angemeldet und akkreditiert, es ging um ein Interview mit zwei ehemaligen Parlamentsmitgliedern bzw. den zugehörigen Fototermin. Ich war verblüfft, das Bundeshaus war tot. Dass im Moment keine Session läuft, hatte ich gewusst. Und doch hatte ich mir eine Portion Leben vorgestellt. Lobbyisten am Werk, Touristen auf Visite. Nichts davon. Nicht einmal das Café war offen. In der
Wandelhalle schlurfte alle zehn Minuten irgendein Techniker vorbei. Der grosse Nationalratssaal war leer. Ich fühlte mich wie der Besitzer des Hauses und genoss die halbe Stunde, die wir nach Passieren der Türkontrolle zu früh waren, sehr. Das Parlament gehörte mir sozusagen. So soll es ja eigentlich sein in der Demokratie.
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