"Alles zerfällt" heisst die Ausstellung im Berner Kunstmuseum, die ich am Samstag besuchte. Sie zeigt, wobei sie sich schlau der hauseigenen Sammlung bedient, an die 200 Werke von Böcklin bis Vallotton, anders gesagt, hiesige Kunst der zweiten Hälfte des 19. und des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts. Ziel ist vorzuführen, wie die Maler und Malerinnen jener Jahrzehnte auf den umfassenden Umbruch reagieren, auf die Industrialisierung und Motorisierung, auf die Menschenvernichtung im Krieg, auf die Entwertung des agrarischen Lebens, auf das Wachstum der Städte, auf den einsetzenden Tourismus, auf wissenschaftliche Erkenntnisse und auf das neue Menschenbild, das Sigmund Freuds Psychoanalyse herbeiführt. Uff, wie kompliziert das klingt. Nach Bern gehen und schauen, es ist ganz einfach!
Meine Fotos zeigen zwei Werke von Félix Valloton, einen städtischen Unfall und eine Frontszene im Krieg.
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