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Montag, 10. August 2020

Aufstieg unter dem Mörderhorn

Das links ist kein Wüstenscheich, sondern ein Wanderer mit Sonnenschutz.
Das Alphorn sei aus Karbon und federleicht, sagte uns der Bläser.

Tiefblick ziemlich weit oben am Segnespass Richtung Elm.
Diesen Knochen fanden wir auf der Passhöhe. Er stammt wohl von einem
verendeten Wanderer. B. fand im Selbstversuch heraus: Oberschenkel!
Am Samstag machten wir den Segnespass, der von Elm nach Flims führt. Die Gehdauer und Höhenunterschiede habe ich gestern aufgelistet und auch berichtet, dass es sich um einen sehr strengen Übergang handle. Nie gibt es im gegen fünfstündigen Aufstieg eine Strecke, auf der man mal ein paar Minuten geradeaus geht. Wildbäche sind zu queren, Vorsicht ist geboten. Oft sind die Tritte jenseits jeder Treppenfabrikanten-Norm punkto Höhe. Die endlose Brüschegg wartet mit unzähligen Steilkurven auf, und über ihr thront das Mörderhorn. Der Segnespass ist ein grossartiger Pass, der tut, was Pässe in der heutigen Freizeitgesellschaft tun sollen: Er bietet dem Wanderer Widerstand. Sowie eine geballte Ladung Schönheit, man sieht zum Beispiel das berühmte Martinsloch aus der Nähe. Und kommt auf der Flimser Seite zur urtümlichen Ebene von Segnas Sut und dem Wasserfall mit dem klingenden Namen Tschenghel dil Gori. Alles wunderbar bis zum Höhenweg von Segnas Sut hinüber nach Naraus mit Tiefblick auf den Flem, den Gebirgsfluss, der Flims den Namen gegeben hat. Man muss den Segnespass einmal im Leben überschritten haben. Für mich war es am Samstag das zweite Mal.

Gebirgsidyll: die Ebene von Segnas Sut.

Rückblick von Segnas Sut zu den Tschingelhörnern (M.) und der Passsenke (rechts).

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