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Diese Frau aus meinem Grüppli war gestern schneller oben. |
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Gut viereinhalb Stunden nach dem Aufbruch unten in Elm erreichte auch ich den Segnespass.
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Ich halte mich für einigermassen fit, machte in den letzten Wochen doch einige grosse Passrouten, das ging gut, ich hatte stets Reserven. Gestern wanderten wir von Elm über den
Segnespass nach Flims-Naraus, das war wieder so eine Route mit langer Gehdauer und viel Höhendifferenz: 7 Stunden 20 Minuten, 1765 Meter aufwärts, 880 abwärts. Diesmal litt ich und war oben ausgepumpt, ohne sagen zu können, woran es lag. Eher nicht an der Kraft in den Beinen, sondern am Kreislauf, der irgendwie nicht ganz auf der Höhe war. Es ging schon, doch eben, Reserven hatte ich diesmal keine. Auch waren die anderen drei vom Grüppli deutlich schneller und kamen früher oben an. Die Hitze kann ich nicht verantwortlich machen, die machte sich erst später in tieferen Lagen auf der Flimser Seite bemerkbar. Im Aufstieg war es hingegen recht kühl, ein kalter Wind blies, der oben in der Passlücke auf 2625 Metern über Meer richtig unangenehm war. Sei dem, wie dem sei, der Segnes wurde genommen und ich kam gesund nach Hause. Halt, Kopfweh hatte ich am Abend. Auf dem Pass hatte mir nämlich besagter Wind die Mütze weggeblasen. Ich musste unter einer Sonne, die nun doch an Kraft zulegte, rund zweieinhalb Stunden ohne Kopfbedeckung gehen. Und mein Wasser war irgendwann ausgetrunken. Leiden am Berg: irgendwie auch ein gutes Gefühl. Aber bei der nächsten anstrengenden Unternehmung wäre ich froh, wieder easier unterwegs zu sein.
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