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Mittwoch, 17. August 2022

Noch einmal der Hau

Brandrodung in Finnland, 1893.
(Foto: I. K. Inha / Wikicommons)
Ein Grossteil dieses Landes bestand aus Wald, als die Alemannen im sechsten Jahrhundert nach Christus von Norden her ankamen. Grad las ich auf der Website des "Nationalmuseums" einen Blogeintrag über die Flurnamen, die von den frühen Rodungen erzählen. Die wichtigsten Namen sind:

  • Rüti. Der Name ist mit allen Nebenformen wie Reute, Rüttenen, Rütli (die Nationalwiese, jawohl) der älteste Flurname, der die Rodungen belegt.
  • Schwand. Auch zu diesem Wort gibt es alle möglichen Varianten von Schwendi bis Gschwend. Und eine ganz spezfische Technik: Man schälte an einem Baum rundum die Rinde ab. Schwund trat ein, der Baum starb ab.
  • Brand und Sangi. Diese Namen bedeuten, dass man die Bäume mit Feuer beseitigte, Sangi ist verwandt mit sengen.
  • Stock. Die Wurzelstöcke, die bei der Brandrodung im Boden verblieben, musste man ausgraben. Stock, Stöcken und dergleichen erinnern an dieses Stück harte Arbeit.
  • Hau. Dieser Begriff bezieht sich meist auf einen Allmendwald, wo jeder Bürger Holz hauen durfte. Mit dem Hau sind wir beim Blogeintrag von gestern, in dem ein Mittlerer-Hau-Weg im Züribiet mich zu einem Spässchen verleitete.

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