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Das "Museum Bauernhof" in Goldau. Die Fassade bezeugt, dass es früher ein Wirtshaus war. |
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Stellwand im Museum. |
Als 1806 oben am Rossberg das Gelände ins Rutschen kam, traf es die Orte Lauerz und Goldau hart, 457 Menschen starben. Goldau wurde vernichtet. Halt, nein, ein Haus blieb stehen. Der "Bauernhof", wie er heute heisst, wurde später leicht verschoben, erstand als Wirtshaus wieder auf und kam in unserer Gegenwart als Restaurant zu Berühmtheit, in dem nationale und internationale Grössen verkehrten. 2005 endete diese Ära, die Kimmelstiftung erwarb das Gebäude und
liess es umbauen. Heutzutage ist es ein Museum für Postgeschichte, in dem der Stifter Kurt Kimmel, ein renommierter Experte für alles Postalische inklusive Briefmarken, seine Sammlung zeigt. Vor wenigen Wochen besuchte ich das "
Museum Bauernhof" und schaute mir die Ausstellung an, die aus alten Briefumschlägen, Briefmarken und Briefen besteht. Wer in den beigefügten Kommentaren liest, was da beispielsweise zum Postwesen in Gersau oder zu den postalischen Umwälzungen in der Helvetik dargelegt wird, lernt enorm viel über die Schweiz, ihre komplizierte Geschichte im Ancien Régime, das Aufkommen des Tourismus, das Verkehrswesen von Postkutsche bis Eisenbahn. Es lohnt also durchaus, den "Bauernhof" aufzusuchen, der ziemlich nah beim Bahnhof Arth-Goldau steht und übrigens auch in der Freiluftausstellung
Swissminiatur in Melide berücksichtigt ist.
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