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Etappe eins: der obere Teil des Jöritals ist steil. |
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Kühe in der Sommerfrische am jungen Jöribach. |
Am Samstag wanderten wir – siehe auch Eintrag von gestern – vom Berghaus Vereina zu den Jöriseen und weiter über die Jöriseefurgga zur Bushaltestelle Wägerhus an der Flüelapassstrasse. Die Unternehmung von etwas über vier Stunden (900 Meter aufwärts, 630 abwärts) zerfiel in drei ganz verschiedene Etappen. Teil eins, der Gang das Jörital hinauf, gefiel uns am allerbesten. Die Einsamkeit machte es aus, wir hatten das Tal praktisch für uns. Der Jöribach, der die Landschaft prägt, hat kleine Schluchten geschaffen und wartet mit Wasserfällchen auf: reizend. Viele Felsen sind eisenhaltig und rot. Der Weg ist unheimlich abwechslungsreich. Schliesslich begann nach exakt zwei Gehstunden auf einer Krete Teil zwei: Es zeigte sich unter uns ein weiter Geländekessel mit den darin eingelagerten
Jöriseen. Oder mindestens sahen wir einen Teil der Jöriseen. Sie sind wirklich von unwirklicher Bläue, wie mir zuvor angekündigt worden war. Am grössten See rasteten wir, genossen, stellten freilich fest, dass eine kleine Völkerwanderung im Gange war, die Jöriseen sind nun einmal berühmt. Auch ein paar Zelte standen da. Über einen steilen Steig, der ganz oben mit Seilen gesichert war, verliessen wir den Kessel wieder. Auf der Jöriflüelafurgga wechselte das Szenario erneut, Etappe drei führte uns durch ein Reich von Felsblöcken, die mit Flechten bewachsen und deshalb hellgrün waren, talwärts zur Passstrasse. Als wir später wieder in Klosters waren, befanden wir: Doch, das war eine besonders schöne Tour. Kein Meter war an ihr hässlich.
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Begegnung an einem der Jöriseen. |
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Die Jöriseen. Ihr Blau macht sie so bezaubernd. |
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Bald ist die Wanderung fertig: die Flüelastrasse. |
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