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Mittwoch, 16. August 2023

Die Fischgeschichte


Wer mags grün? Allen, die "ich" rufen, empfehle ich eine Tour am Doubs. Am Montag waren wir dort unterwegs in der Gegend von Goumois, Kanton Jura. Wir waren beeindruckt vom Grün der Riedgürtel. Vom Grün des Schilfs und Schlicks und Schlammes. Vom Grün des Wassers. Und vor allem vom Grün der Flechten und Moose, die die Felsen und Bäume umhüllten, verpackten, einkleideten. Interessant fand ich es dann einen Tag später, im "Tagi" einen Artikel über den "Roi du Doubs" zu lesen, einen barschartigen Fisch, der auch "Apron" genannt wird und maximal 22 Zentimeter lang wird. Er ist im Doubs selten geworden, allein der gestiegenen Wassertemperaturen der letzten Jahre wegen. Vor Wochen machte sich ein Expertenteam in der Nacht auf, ihn zu suchen. Tatsächlich fing man nah Soubey unter grossen Mühen ein Weibchen. Es wurde nach Lausanne ins "Aquatis"-Aquarium gebracht. Nun ist das Ziel, auch ein Männchen zu fangen. Sollte das gelingen, könnte die Art weiterbestehen. Klappt es nicht, gibt es den Plan B, das Weibchen aus dem Doubs mit einem französischen Artgenossen aus der Rhone zu kreuzen, was allerdings bedeuten würde, dass es den reinen, wahren, echten Roi du Doubs, den aus dem Doubs eben, nicht mehr gäbe. Wir werden sehen. Selber erblickten wir am Montag auch Fische. Von der Brücke bei Goumois aus. Die waren aber riesig. Der Roi du Doubs wars also sicher nicht, er wagt sich überhaupt erst bei Anbruch der Dunkelheit ins fliessende Wasser. Wie die Fischgeschichte weitergeht: Ich bin gespannt.

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