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Dienstag, 28. November 2023

Auguste auf der Rigi

Auguste von Littrow und ihr Gatte, porträtiert
von Josef Danhauser im Jahr 1841.
(Yelkrokoyade/Wikicommons)

Für sechs Franken kaufte ich mir eben im Antiquariat das Buch "Schweizer Reise 1846", erschienen 1965 im Verlag Berichthaus. Die Autorin Auguste von Littrow, in Prag geboren und in Wien zuhause, war 27, als sie mit ihrem Ehemann Carl durch unser Land reiste, Städte wie Zürich und Luzern besuchte, vor allem aber auch die Alpen durchzog. Ihr Bericht liest sich amüsant, die Frau war eine gute Beobachterin und geizt auch nicht mit spitzen Bemerkungen. Hier eine Textstelle, sie bezieht sich auf die Rigi, die damals schon überlaufen war, jedenfalls kam Auguste von Littrow dort nicht zur Ruhe. Sie stellt deswegen ein wenig verärgert fest ...

"... dass die ganze Schweiz ein einziger, für Fremde trefflich organisierter Gasthof mit Filialanstalten, Trägern, Führern, Pferden sei, von welchen man die verschiedensten Ausflüge in seine grandiosen Gegenden und Anlagen machen könne, man sich aber immer im Rayon dieser Anstalten befinde. Mit dem Wunsche nach Einsamkeit und stiller Naturbetrachtung darf man eben nicht einen Gasthof, sei er auch wie immer, zum Aufenthalt wählen." 

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