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Sonntag, 19. November 2023

Charmantes Abseits

Bärenwil, das sind wenige Häuser. Der Dachreiter mit der Glocke markiert das Restaurant Chilchli.
Das "Chilchli" aus der Nähe.

Bärenwil gehört zu Langenbruck, dem Passdorf am Oberen Hauenstein, liegt aber ganz für sich. Das erste, was wir im Wald hörten, bevor wir den Ort unterhalb sahen, war ein Glöcklein, das grad läutete. Dazu passt der Name des Restaurants, das wir in Bärenwil bald erreichten: "Chilchli". Mit dem Namen hat es folgende Bewandtnis: Bärenwil wollte dem 1832 gegründeten Kanton Basel-Landschaft nicht beitreten, anders als die Gemeinde Langenbruck. Die Stadtbasler revanchierten sich für die Loyalität, indem sie einen Pfarrer nach Bärenwil abordneten. Das Haus, in dem dieser wohnte und predigte, das heutige Restaurant Chilchli, bekam 1833 einen Dachreiter mit Glocke aufgesetzt. Aber das sind historische Reminiszenzen, längst ist ja auch Bärenwil dem Baselbiet angeschlossen. Was wir gestern bei der Einkehr am Mittag viel mehr schätzten als die geschichtliche Anekdote, war erstens der Schwedenofen, der eine behagliche Wärme verbreitete. Zweitens der freundliche Service. Und drittens die sehr gute Küche. Wir wollen da wieder hin, dies umso mehr, als der winzige Weiler charmant abseitig in einer Jurafalte liegt. Man kann ihn aus allen möglichen Richtungen auf allen möglichen Pfaden ansteuern.
In der Gaststube. Sie war am Mittag gut voll.
Ich fotografierte darum erst um 14 Uhr.

Kommt der Gast klamm, wird ihm schnell warm.

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