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Elisabeth von Österreich 1865. Fotografie von Joseph Albert. (Wikicommons) |
Kaiserin Elisabeth von Österreich, uns besser bekannt als "Sisi", ist 1857 am Boden zerstört. Mit ihrem Mann, Kaiser Franz Joseph, weilt sie in Budapest, als Sophie, die zweijährige Tochter, krank wird. Vermutlich ist es Typhus, die Ärzte können nichts machen, das Kind stirbt. In den folgenden Monaten schläft die gerade mal 20-jährige Sisi kaum noch, sie isst nicht und magert ab, heute nennt man es wohl "Depression". In dieser Situation stellt ein ihr vertrauter Hofkaplan den Kontakt zum Kloster in der Au her, dem
Frauenkloster in Trachslau unweit von Einsiedeln. Seit 1846 pflegen die Benediktinerinnen von Trachslau die Ewige Anbetung, sprechen also rund um die Uhr Tag für Tag Gebete. Fortan schliessen sie die
Kaiserin in ihre Fürbitte ein. Hat es genützt? Nun, Sisi rappelt sich jedenfalls wieder auf und schenkt dem Frauenkloster in Trachslau zwei Jahre später einen goldenen Messkelch mit der Inschrift "E. K. v. O. Elisabeth, Kais. v. Oesterreich." Bis heute kommt der Kelch an hohen kirchlichen Festen im
Kloster zum Einsatz. Gelesen habe ich die Geschichte gestern im neuen "
Y-Mag", dem Magazin des Amtes für Wirtschaft des Kantons Schwyz, recherchiert hat die Begebenheit mit Weiterungen, die ich hier weglasse, mein alter "Facts"-Kollege, der Zuger Historiker
Michael van Orsouw.
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