Das Ostergau östlich von Willisau bringt Wanderer und Wanderinnen ins Staunen. An die 20 Weiher sind zu sehen, deren geometrische Anordnung die Anlage durch Menschenhand verrät. Am Samstag kamen wir vorbei und lasen natürlich die Infotafel, die das Ganze erklärt. Im Ersten Weltkrieg wurden die Weiher eingerichtet, man wollte Torf abbauen. Im Zweiten Weltkrieg setzte man Pumpen ein, senkte den Grundwasserspiegel um sechs Meter ab, Kohle und Öl waren knapp, der Torf als Brennmaterial begehrter denn je. Zeitweise arbeiteten vor Ort 300 Leute. Später durfte sich die Natur das Terrain zurückerobern, heutzutage ist das Ostergau, eine Art Seenplatte des Luzerner Hinterlandes auf kleinstem Raum, streng geschützt, im Wasser tummeln sich Fische, es gibt Riedflächen, Röhrichte und artenreiche Feuchtwiesen, seltene Pflänzli gedeihen. Bei unserer Visite war das Gelände teilweise überschwemmt. Das machte das Ostergau noch reizvoller, als es ohnehin ist.
Das Ostergau auf der "Schweizmobil"-Karte. |
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