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Fixpunkt unserer Wanderung im Süden des Kantons Freiburg: der Gibloux. |
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Eine halbe Stunde wanderten wir am Gérigno. |
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Auf dem Boot nahmen wir Platz. Unter den Augen der Madonna. |
Allein die Berge. Ich könnte aufzählen und aufzählen und aufzählen. Und lasse es lieber bleiben, sonst ist dieser Eintrag von Anfang an derangiert – festgehalten sei einzig, dass wir am Donnerstag auf unserer Unternehmung im Greyerzerland direkt unter dem bewaldeten Kamm des
Gibloux wanderten, er ist durch jenen Sendeturm markiert, der jedesmal auffällt, wenn man von Freiburg nach Bulle reist. Doch kommen wir zur Hauptsache. Nämlich zu meinen Compagnons. Ich war mit Heinz und Julien zusammen, Grossvater und Enkel, die beide ich vor acht Jahren
kennenlernte; seither sind wir in gröberen Abständen immer wieder mal zusammen unterwegs. Heinz und Julien hatten auch die Route vorgeschlagen: von Marsens hinauf zum Hochmoor Les Gurles mit den zwei Waldseelein Etang des Bugnons und Etang du Devin und hernach via Les Arziliers hinab nach Vaulruz zur Bushaltestelle beim stillgelegten Bahnhof Vaulruz-Nord. Vieles machte Spass oder war schön an der vierstündigen Route (460 Meter aufwärts, 350 Meter abwärts):
- Eine halbe Stunde wanderten wir oberhalb Marsens im Tobel des Gérigno. Ein guter Pfad, hohe Fluhen aus Bröckelmaterial, viele Rutsche, Haufen abgeholzter Äste und Stämme in diversen Stadium des Vermoderns, Brücklein. Und etliche Stellen, an denen man im Sommer gern halten und ein Fussbad nehmen würde.
- Wir picknickten bei einem umgekehrten Boot am Ufer des Etang des Bugnons unter dem milden Blick einer versteckt im Tann an einen Baum montierten Madonna. Unter ihrer Einwirkung schmeckte mein Sandwich (Poulet mit getrockneten Tomaten) gesteigert gut.
- Bei Les Arziliers überraschte uns einige Zeit vor Wanderschluss eine Kapelle in aussichtsreicher Lage. Zu Füssen hatten wir an dieser Stelle Vaulruz und das Tal der Sionge. Und gegenüber den mächtigen Moléson, den Nationalberg des Kantons Freiburg.
- Nach der Busfahrt von Vaulruz nach Romont gönnten wir uns ebenda im Buffet, einer herrlich un-gentrifizierten Knelle, das Schlussbier. Ein Vietnamese wirtet in dem Lokal, weswegen es nach der berühmten Halong-Bucht in Vietnam benannt ist: "La Baie d'Halong".
- Und noch dies: Julien, 20-jährig, hatte als Wanderleiter fungiert. Er machte das als Vielwanderer umsichtig. Was für eine Entspannung, sich mal nicht mit der Navigation und irgendwelchen ÖV-Finessen herumschlagen zu müssen. Wir werden, heisst das auch, im 2024 wieder zu dritt irgendwohin ausziehen.
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Am Ziel in Vaulruz, hinten das Schloss. |
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Eine Rückeroberung. |
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