Die erste Doppelseite meines Interviews mit Paul Ott (oben rechts in Blau). |
Bevor es den Krimi gab, Unterhaltungsliteratur mehr oder weniger blutigen Inhaltes, kam im Frankreich des 18. Jahrhunderts eine Gattung namens Pitaval auf. Sammlungen historischer Strafrechtsfälle. Auch hierzulande entstanden später solche Schriften, so legte der St. Galler Gerichtsbeamte Jacob Senn 1865 "Die interessantesten Kriminalgeschichten aus alter und neuer Zeit" vor mit 51 Kapiteln voll der Schaurigkeit und Verkommenheit; es ging darin zum Beispiel um den Aargauer Brandstifter und Räuber Peter Welti, vormals Pfarrer, der der Brandstiftung und des Raubes überführt und 1834 hingerichtet worden war. Wer solche Bücher las, kam sozusagen auf den Geschmack: Das Krimipublikum war geboren. In der neuen "Schweizer Familie" führe ich ein Gespräch mit Paul Ott zum Thema. Mein geschätzter Facebook-Freund erzählt von den Wurzeln des Schweizer Krimis, benennt seine Trouvaillen und gibt selbstverständlich auch eine Einschätzung zum neuen Zürcher "Tatort" ab. Paul darf man getrost unseren "Mr. Krimi" nennen. Er hat in diesem Genre selber ein Dutzend Romane geschrieben und ist der Herausgeber der Bibliografie "Mord im Alpenglühen", in der Schweizer Kriminalromane seit den Anfängen erfasst sind. Wer gern mehr Information hätte: Pauls Romane gibts im Handel. Die Krimibibliografie auch. Und die "Schweizer Familie" findet man am Kiosk, wenn man sie nicht gar abonniert.
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