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Dienstag, 24. November 2020

Pickelhaubenträgerhoger

  • 100 000 Zuschauerinnen und Zuschauer
  • 22 645 Soldaten und Unteroffiziere
  • 5755 Pferde
  • 1309 Offiziere
  • 21 hohe Militärs diverser Länder
  • 1 deutscher Kaiser
Wilhelm II. im Herbst 1912 auf dem Hügel bei Kirchberg, der später "Kaiserhügel" getauft wird.
(Foto: Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen/ Wikicommons)
Abzweiger "Kaiserhügelweg" bei Hüsligs.

Am 4. und 5. September 1912 besucht der deutsche Kaiser Wilhelm II. die Schweiz. Es sind Friedenszeiten, zwei Jahre wird es noch dauern, bis der erste Weltkrieg ausbricht, in dem Millionen Menschen sterben, woran sture Militaristen wie Wilhelm massgeblich schuld sind. Wesentliches Ereignis des Staatsbesuches ist das grosse Herbstmanöver der Schweizer Armee im Raum Wil und Kirchberg. Die Menge der Zuschauerinnen und Zuschauer ist riesig, alle wollen den Kaiser sehen.
Am Samstag passierten wir das Hangdorf Kirchberg und kamen zum Weiler Hüsligs. Der dortige Hügel wurde in "Kaiserhügel" umgetauft, ein Pfad führt hin. Auf dem höchsten Punkt steht die "Kaiserlinde", damals zu Ehren des preussischen Pickelhaubenträgers gepflanzt; die letzten Meter zu ihr sind freilich nicht erschlossen. An diesem Punkt soll Wilhelm damals gestanden und in der klassischen Feldherrenpose das Geschehen inspiziert haben. Ein neunminütiger Film (ohne Ton) dokumentiert seinen Schweizbesuch.
DIE Linde.

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