Am Mittwoch regnete es. Begleitet von Ronja, gönnte ich mir ein Gastrofährtli per Zug ins Tessin. In Lavorgo in der mittleren Leventina taten wir zwei Dinge. Wir gingen zuerst zum Dorfmetzger, zur Macelleria Mattioli, die bekannt ist für hervorragende Waren, und deckten uns ein, ich zum Beispiel mit Pistaziensalami. Auch Käse aus dem Tal kaufte ich bei der Famiglia Mattioli. Anschliessend gings ins Ristorante Alla Stazione zu Ermanno Crosetti, auch er weitum geschätzt als grandioser Koch, der am liebsten Zutaten aus dem Tal verwendet. Wir waren an diesem Mittag die einzigen Gäste, die Gaststube war gemütlich, durchs Fenster sahen wir, wie es draussen sträzte. Freilich ruhten unsere Augen die meiste Zeit wohlgefällig auf dem Tisch. Zu trinken gabs zuerst Franciacorta und danach einen Roten, den wir im originellen Weinkeller von der Grösse eines Abstellräumchens – aber diese Flaschen! – mit dem Patron aussuchten. Zu essen wiederum gabs zuerst ein Hirschcarpaccio mit Trüffeln für Ronja und eine Pilzschnitte für mich (herrlich würzig die Pilze). Danach hatten wir beide die Ravioli, gefüllt mit Fasanenfleisch. Und zum Schluss einen Käseteller. Auch diese Gerichte waren untadelig. Nein, beglückend waren sie. Der Grappa wurde offeriert, froh traten wir am Ende hinaus aufs verregnete Trottoir. So war das am Mittwoch, ich möchte grad wieder nach Lavorgo.
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Freitag, 17. September 2021
Das Gastrofährtli
Am Mittwoch regnete es. Begleitet von Ronja, gönnte ich mir ein Gastrofährtli per Zug ins Tessin. In Lavorgo in der mittleren Leventina taten wir zwei Dinge. Wir gingen zuerst zum Dorfmetzger, zur Macelleria Mattioli, die bekannt ist für hervorragende Waren, und deckten uns ein, ich zum Beispiel mit Pistaziensalami. Auch Käse aus dem Tal kaufte ich bei der Famiglia Mattioli. Anschliessend gings ins Ristorante Alla Stazione zu Ermanno Crosetti, auch er weitum geschätzt als grandioser Koch, der am liebsten Zutaten aus dem Tal verwendet. Wir waren an diesem Mittag die einzigen Gäste, die Gaststube war gemütlich, durchs Fenster sahen wir, wie es draussen sträzte. Freilich ruhten unsere Augen die meiste Zeit wohlgefällig auf dem Tisch. Zu trinken gabs zuerst Franciacorta und danach einen Roten, den wir im originellen Weinkeller von der Grösse eines Abstellräumchens – aber diese Flaschen! – mit dem Patron aussuchten. Zu essen wiederum gabs zuerst ein Hirschcarpaccio mit Trüffeln für Ronja und eine Pilzschnitte für mich (herrlich würzig die Pilze). Danach hatten wir beide die Ravioli, gefüllt mit Fasanenfleisch. Und zum Schluss einen Käseteller. Auch diese Gerichte waren untadelig. Nein, beglückend waren sie. Der Grappa wurde offeriert, froh traten wir am Ende hinaus aufs verregnete Trottoir. So war das am Mittwoch, ich möchte grad wieder nach Lavorgo.
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