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Montag, 13. September 2021

Einen Weg gab es nicht, nur Wegzeichen

Rückblick auf die Grialetsch-Hütte im Umbau mit zwei namenlosen Seelein.
Auf der Fuorcla Radönt.
Abstieg zur Flüelapassstrasse, das nächste blaue Auge zeigt sich.
Ich hatte im Flüela-Hospiz die Rösti mit Ei.
Und mein Wanderfreund den Wildhamburger.
Wir sahen so vieles am Samstag auf unserer knapp fünfstündigen Rundwanderung, die an der Flüelapassstrasse bei der Postautohaltestelle Chant Sura begann und endete – und die übrigens recht anstrengend war nicht wegen der Höhendifferenz von je 950 Metern auf- und abwärts, sondern wegen der Blockschuttfelder, die wir in einem Abschnitt bewältigen mussten; man kommt in diesen Einöden aus Felsblöcken aller Grösse nicht vorwärts, einen Weg gibt es nicht, nur Wegzeichen, man balanciert, nimmt die Hände zuhilfe, muss höllisch aufpassen, nicht in irgendein Loch zu fallen. Der Rest war erfreulich, schön, gewaltig. Die Gletscher. Das düstere Schwarzhorn. Die Munggen. Das Treiben der Wolken, die blauen Himmelsfenster dazwischen. Unser Weg führte uns das Val Grialetsch hinauf zur Grialetsch-Hütte, zur Fuorcla da Grialetsch und noch weiter in die Höhe zur Fuorcla Radönt, bei der der lange Abstieg begann durch die Steinwüste zur Flüelapassstrasse. Übrigens: Die Grialetsch-Hütte ist momentan im Umbau und geschlossen. Wir verpflegten uns nach der Wanderung auf dem Pass im Hospiz.

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