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Mittwoch, 1. September 2021

Die Nadel ist gar keine Nadel

Auf der Alp Sonlomont. Hinten links der Mitte die Aiguille.
Auf dem Gipfel. Zu ihm gehören ein Bänkli und ein Windmesser.

Die Aiguille, 1713 Meter über Meer, steht exakt auf der Grenze zwischen dem Greyerzerland, Kanton Freiburg, und dem Pays-d'Enhaut, dem Waadtländer Oberland. Der Name "Nadel" weckt falsche Assoziationen, der Berg ist bloss ein Berglein, ein begraster Gupf, an dessen Fuss Kühe weiden. Steile Kehren führen von der Alp La Brâ ganz hinauf, die Tritte sind hoch, die Aussicht in alle Richtungen bombastisch. Am Montag bestieg ich die Aiguille von Montbovon via Grosse Chia, Petite Chia, Sonlomont, La Brâ, stieg dann wieder ab über Culand, Ratevel, Bellegarde, Le Bougnon nach Rossinière und verband so die erwähnten zwei Regionen. Das Wetter war gut, die Sonne schien, Wolken trieben über den Himmel, herrlich war sie, die knapp fünfstündige Unternehmung (1005 Meter aufwärts, 910 abwärts). Warum ich unterwegs keinen Menschen traf? Ich kann nur vermuten, dass die Aiguille einfach derart unbekannt ist. Sträflich unterschätzt wird sie.
Bei der unteren Alphütte von La Brâ fotografierte ich diesen Bunker.
Unten links die gestaute Saane, der Lac de Lessoc, im Intyamon-Tal.

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