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Foreyia maxkuhni, eine künstlerische Rekonstruktion von Alain Bénéteau. (Illustration und Quelle: Wikicommons) |
Darf ich vorstellen: Das ist Foreyia maxkuhni, ein Quastenflosser, der vor 240 Millionen Jahren durchs Vorzeitmeer schwamm und innerhalb der Quastenflosser-Gruppe allein eine eigene Gattung besetzt hält. Ich stiess diese Woche auf das farbige Fischchen von gut 20 Zentimetern Länge, als ich ein wenig über die Ducanfurgga las, einen Pass zwischen dem Sertigtal bei Davos und dem Albulatal bei Bergün, den ich vor Jahren überschritt. Ich hatte damals keine Ahnung, dass es in der Gegend der Passhöhe von Fossilien wimmelt. Dass Forscher hier jahrelang systematisch gruben und 2014 einen versteinerten Quastenflosser fanden, der nicht ins bisherige Klassifikationsschema passte, weswegen man ihm eben eine neue Gattung
zuordnete, "Foreyia" nach einem Quassenfloster-Spezialisten namens Peter L. Forey. Das lateinische Beiwort "maxkuhni" wiederum bezieht sich auf einen anderen Forscher, Max Kuhn, der sich mit der Präparierung von Fossilien vom
Monte San Giorgio im Tessin einen Namen machte. Wer nun ein Treffen mit Foreyia maxkuhni begehrt: Im
Bünder Naturmuseum in Chur kann man das Fischli treffen.
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Die Flanken des urweltlichen Ducantals, Blick Richtung Pass. |
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