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In Eppsteins Caravan (oben) steht diese reizende Lampe. |
Esther Eppstein, Jahrgang 1967, ist eine Zürcherin, die Kunst macht und andere Künstlerinnen und Künstler zusammenführt und inspiriert. In den 1990er-Jahren unterhält sie in Zürich an der Ankerstrasse einen "off space", eine Kombination aus Galerie und Treffpunkt. Sie nennt ihn "message salon". 1998 wird
Eppstein an eine Kunstausstellung in Appenzell eingeladen. Sie legt sich einen Second-Hand-Caravan zu und ernennt ihn zu ihrem neuen message salon. Um ihn bildet sich in Appenzell in jenen Tagen eine Art Künstler-Ferienkolonie. Später kehrt der Caravan nach Zürich zurück, reist aber auch nach Freiburg, Esther Eppstein wohnt in ihm und hält Hof. Und letztlich wird das Gefährt, dieses Erinnerungsvehikel, das von kreativen Treffen und Diskussionen aller Art zeugt, selber Kunst.
Kommt man draus? Ich hoffe es. Esther Eppsteins "message salon Wohnwagen", der übrigens begehbar ist, steht derzeit im Migros Museum für Gegenwartskunst auf dem Löwenbräu-Areal in Zürich. Im Haus läuft eine Ausstellung in drei "Akten", der erste Akt dauert bis zum 2. April. Diese Woche besuchte ich die Ausstellung, die "Acts of Friendship" heisst, und war fasziniert. Zum Beispiel von Frau Eppsteins Caravan.
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