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Freitag, 31. März 2023

And the winner ist … der Früelig

Frühlingsgewächs: die stängellose
Schlüsselblume, primula vulgaris.
(Foto: Ettore Balocchi / Wikicommons)
Im Idiotikon-Blog "Wortgeschichten" las ich gestern einen interessanten Text von Chefredaktor Christoph Landolt zum Ausdruck "Frühling" im Dialekt. Drei Worttypen gibt es demnach in der Mundart für "Frühling", wobei der eine die beiden anderen weitgehend verdrängt hat – noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es anders und hatte hierzulande jeder der drei sein Territorium und seine Geltung.

Die drei Typen sind:

Früelig oder Früeling. Die Bedeutung des Wortes ist klar, es bezeichnet die frühe Jahreszeit, früh in Bezug auf das Erwachen und Gedeihen der Natur. Dieser Worttypus dominiert heutzutage.

Langsi oder Lanzig. Dieses Wort ist verwandt mit hochdeutsch Lenz. Im Lenz wiederum steckt lang, gemeint ist die Jahreszeit, in der die Tage wieder länger werden.

Uustag, Üüstagg, Üstagg, Uistagg, Uustig, Uustage, Huustage. Bei diesem Wort ist die Deutung schwierig. Allenfalls handelt es sich um Abwandlungen von Austag gleich Schlusstag, womit die letzten Tage des Winters gemeint wären.

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