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Die grosse Höhle Hohlenstein. |
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Die kleine Höhle. Sie liegt weiter westlich in der Fluh. |
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Hier klettert man. |
Man
liest, dass die kleine und auch die grosse Höhle künstlich angelegt wurden. Dass nach dem Bischofszeller
Stadtbrand von 1419 Leute sich in ihnen einrichteten. Und dass ungefähr zur selben Zeit Einheimische sich hier
versteckten, als die Appenzeller sengend und raubend durch die Gegend zogen. Heutzutage locken die Höhlen von Hohlenstein im Waldstück Felsenholz nördlich von Sitterdorf vor allem Freeclimberinnen und Freeclimber. Und Wanderinnen und Wanderer wie unsereins. Gestern erkundeten wir die Nagefluh-Fluh, staunten über das wilde Gelände im milden Thurgau, beschauten uns die Graffiti in den weichen Molassepartien, fanden, dass man hier wunderbar brätlen könnte. Die Höhlen von Hohlenstein – eine Trouvaille. Ein Stücklein Ostchweiz, das mir bis anhin verborgen geblieben ist.
Zugang: Von der Postautohaltestelle "Sitterdorf, Landhaus" auf dem Fussgängersteg über den Rötelbach, dann zur Sommerau und zum Weiler Hohlenstein. Dort nimmt man das Weglein in den steilen Waldhang. Das alles ist signalisiert mit mehreren Wegweisern "Chänzeli". Kurz vor der oberen Kante der Fluh mit dem Aussichtspunkt Chänzeli biegt man dann rechts ab, die Verzweigung ist nicht zu übersehen. Alles Weitere ... findet sich. Wer hingeht, tut es auf eigenes Risiko, Steinschlag droht, kein Wunder, führt kein Wanderweg zu den beiden Höhlen. Aber sehenswert sind sie wirklich.
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Widmer wird handgreiflich. (Foto: Ronja) |
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