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Dienstag, 29. Dezember 2020

Der Pompeji-Take-Away

Überreste eines Thermopoliums in Pompeji.
(Foto: Thomas Taslor/Wikicommons)
Schön, dieser Take Away. Der Verkaufstresen ist aus Stein. Das Essen ruht in Terrakotta-Amphoren. Gemalte Bildchen wie das einer Ente zeigen an, was feilgeboten wird. Schön auch das Dekor, da ist zum Beispiel das Bild einer Meeresnymphe, die auf einem Seepferd reitet. Der Betrieb in Pompeji wurde gerade eben entdeckt, las ich gestern im Tagi; in der antiken, im Jahre 79 nach Christus durch den Ausbruch des Vulkans Vesuv vernichteten Stadt gab es rund 80 solcher Thermopolia, wie der Fachausdruck lautet ("thermos" bedeutet warm, "polein" verkaufen). Die Archäologen stellten sogar noch kleine Reste an Essen sicher. Und hinter dem Tresen fand man die Skelette zweier Männer um die 50. Der Fund gilt, weil in diesem Fall alles von damals noch da ist, als sensationell. Derzeit fasziniert er grad besonders. Denn die Restaurants sind coronahalber geschlossen - und Take-Aways interessanter denn je.

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