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So sieht das Virus aus. (Elektronenmikroskop- Aufnahme/Wikicommons) |
Wanderst du nicht mehr, wurde ich kürzlich von einem Blogleser gefragt. Aufmerksam, der Mann. Seit vielen Tagen laboriere ich nun schon an einer
Gürtelrose, welche Schulter, Arm, Hand zur Rechten befallen hat. Die ersten Tage dachte ich, derweil meine eine Seite heftig schmerzte, wechselweise an einen Tennisarm mit Ausstrahlung in die anliegenden Körperregionen und an ein Neuralgieproblem – diese zweite Idee ist insofern nicht falsch, als mit einer Gürtelrose, die übrigens durch ein im Körper schlummerndes Herpes-Virus ausgelöst wird, eine Entzündung des Nervengewebes verbunden ist. Nach drei Tagen kam ein Ausschlag, ich ging in die Apotheke, bat um Beratung und wurde grad zum Arzt weitergeschickt. Der stellte die Diagnose, verschrieb ein Virostatikum, das mich in der folgenden Zeit schlapp machte und meine Verdauung sabotierte. Diese Phase ist Gott sei Dank vorbei, der Ausschlag praktisch weg. Bleiben die Schmerzen. Vor allem die Hand tut weh. Brutal weh. Das fühlt sich an, als hätte ich sie verbrüht. Nachts werde ich in der Regel mehrmals wach, gehe ins Badezimmer und kühle mit kaltem Wasser. Gürtelrose halt. Kann andauern, soll aber irgendwann vorbeisein. Wann ich wieder wandere, ist noch unklar, ich fühle mich ein wenig zermürbt. Die Gürtelrose wird es nie unter meine Lieblingsblumen schaffen.
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