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Donnerstag, 13. Januar 2022

Ein neues Stauseeprojekt

Energiequelle: der Gornergletscher, hier gesehen
vom Breithorn. (Foto: Johnny.m76 / Wikicommons)

Hoch über Zermatt liegt der Gornergletscher, dessen Schmelzwasser eine Schlucht in die Berglandschaft gefräst hat. Nun gibt es ein Projekt, den Gletscherbach zu stauen, las ich gestern in der NZZ. 85 Meter hoch wäre die Mauer, 150 Millionen Kubikmeter Wasser könnte der Speichersee fassen. Das ist in etwa das doppelte Volumen der Talsperre am Triftgletscher im Grimselgebiet, des zweiten konkreten Vorhabens dieser Art in der Schweiz. Rund 250 Millionen Franken würde der Bau des Gornergletscher-Staudamms kosten, laut den Verantwortlichen würde das gespeicherte Wasser nicht nur zur Produktion von Winterstrom für 600 000 Haushalte verwendet, zusätzlich könnte es im Sommer zur Trinkwasserversorgung beisteuern, und der Stausee könnte bei andräuenden Sturmfluten als Notreservoir herhalten. Gegen das Projekt sind Landschaftsschützerinnen und -schützer.

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