Man nannte es"Geistige Landesverteidigung" – während in Deutschland die Nazis die Macht hielten, forcierte man hierzulande alles Schweizerische. Im Vorfeld der
Landesausstellung in Zürich im Jahr 1939 wurden die Gemeinden aufgefordert, ihr Wappen zu schicken, Ziel war, eine patriotische Strasse mit Gemeindefahnen einzurichten, die sogenannte Höhenstrasse. Erst unter dem sanften Druck aus Zürich legte sich manche Gemeinde nun ein Wappen zu. Es kam zu kreativen Lösungen. Das Wappen von Lupsingen, Kanton Basel-Landschaft, das damals entstand, besteht aus den Farben gelb und blau des einstigen Waldenburger Amtes, dem Lupsingen zugehört hatte. Und aus einem Wolf, der seine Krallen zeigt und die Zähne fletscht. Es handelt sich um ein
sprechendes Wappen,
Lupsingen klingt nach lateinisch
lupus gleich
Wolf. Aus historischer Sicht ist das unbegründet. Dem Ortsnamen liegt der Name eines frühen alemannischen Siedlers
Lubo oder ähnlich zugrunde. Wie
Lubo zu deuten ist? Unklar.
Allenfalls steckt darin
lieb.
P.S. Heute wandern wir durch Lupsingen, daher dieser Eintrag.
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