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Beste Wünsche vom Mailänder Erzbischof: die deutsche Hälfte der Tafel in der Engelberger Schwandkapelle. |
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Wandgemälde von Pater Karl Stadler. |
Auf dem Winterwanderweg von Engelberg hinauf nach Ristis passierten wir letzten Samstag das Gasthaus Schwand. Und schauten in die Kapelle vis-à-vis. Gern wüsste ich Bescheid über ihre Baugeschichte, fand aber bis anhin nichts heraus. Jedenfalls waren wir angetan von den neuzeitlichen Malereien aus dem Jahr 1951, die auf den Pater
Karl Stadler zurückgehen; der Kleriker war auch ein äusserst aktiver und angesehener Künstler. Gleich neben der Tür fiel mir eine zweisprachige Erinnerungstafel von 1961 auf, lateinisch-deutsch, ich bilde sie hier ab und brauche den Text, der nebenbei auch die Namenspatronin der Kapelle nennt ("Unsere Liebe Frau zu den Bächen"), also nicht zu zitieren. Später
las ich im Internet, dass der unterzeichnende Geistliche, Giovanni Battista Kardinal Montini, Erzbischof von Mailand, mehrere Jahre lang in Engelberg die Sommerferien verbrachte, von dort grosse Wanderungen unternahm und sich mit einem der Patres des Engelberger Klosters, Anselm Fellmann, eng anfreundete. Zwei Jahre nach seinem Besuch der Schwandkapelle wurde der italienische Besucher 1963 zum Papst gewählt. Am Abend jenes Tages schickte er Pater Fellmann ein Telegramm mit Segenswünschen für das Kloster Engelberg und die Pfarrei Melchtal. Nach Engelberg kam Papst Paul VI., wie Montini sich fortan nannte, nie mehr.
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Die Schwandkapelle mit dem Gasthaus Schwand zur Rechten. |
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