Nachtrag: Leserin Betti lässt mich wissen, dass "Dirty Hair" auch ein Frisurentrend ist. Der Fettig-Look ist derzeit offenbar beliebt.
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Mittwoch, 13. März 2024
Harry und der Haarsalon
Dirty Harry ist der Held des gleichnamigen Actionfilms von 1971 und von vier Folgefilmen. Clint Eastwood verkörpert den wortkargen und sehr schiessfreudigen Polizisten Harry Callahan mit dem riesigen "Magnum"-Revolver. Als ich 1981 in Bern zu studieren begann, belegte ich im zweiten Nebenfach Philosophie; vorerst, später wechselte ich auf Religionsgeschichte. Gegen Ende des Jahres gabs in einem Berner Kino ein Dirty-Harry-Spezial. Ich ging eines schönen Nachmittages hin und fand die gesammelten Ballereien herrlich entspannend. Als in der Pause das Licht anging, sass ganz in der Nähe ein junger Philosophie-Assistent, der ein Proseminar leitete, an dem ich teilnahm. Ihm war es furchtbar peinlich, dass wir uns im Dirty-Harry-Zusammenhang begegneten; als Intellektueller legte man damals Wert darauf, sich nur mit intellektuellen Dingen zu beschäftigen. Sei dem, wie dem sei, unlängst kamen wir in Lenzburg am Coiffeursalon "Dirty Hairy" vorbei. Ich fand den Namen nicht sonderlich gelungen, das Wortspiel mag ja lustig sein, aber was hat ein Coiffeur mit Harry Callahan zu tun? Frisiert er so schnell, wie der Cop schiesst?
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