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Sonntag, 17. März 2024

Katholische Schmerztherapie

Das magische Loch, gleich stecke ich den Fuss rein. Hilfreich ist der Hocker.

Ein paar Hundert Jakobspilgerinnen und -pilger steigen jedes Jahr im Kloster Fischingen ab. Ich nehme an, dass sie alle in die riesige Klosterkirche schauen. Aber fällt ihnen dort in der Seitenkapelle, die der heiligen Idda von Toggenburg gewidmet ist, das Loch unter Iddas Sarkophag auf? Das wäre gut, weil mit diesem Loch, das mit einem Türchen verschlossen werden kann, ein spezieller Brauch verbunden ist: Wer müde Füsse hat, geschundene Füsse, Blasenfüsse, der steckt sie in das Loch – das soll solche Bresten kurieren. Gestern war ich vor Ort, hielt wie die anderen in meinem Grüppli die Füsse ins Loch, könnte jetzt aber nicht sagen, dass ich eine Wirkung verspürte. Das mag damit zu tun haben, dass mir die Füsse gar nicht weh taten.

PS: Das Heilloch in der Fischinger Idda-Kapelle erinnert mich an zwei Dinge. Erstens an die Kapelle St. Meinrad in Allenwinden ZG. Neben ihr steht ein Stein mit einer Rille, in die man das Knie legen kann, was angeblich Knieschmerzen beseitigt. Kopfweh wiederum soll verschwinden, wenn man im Kirchlein St. Georg über Berschis SG den Kopf in das sogenannte Kopfwehloch hält. Und dazu summt.

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