Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Mittwoch, 10. Juni 2020

Ach, diese Studenten!

Monôme auf dem Boulevard Saint-Michel in Paris im Jahr 1920.
(Agence Rol/ Wikicommons)
Das Monôme kommt gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf als akademisches Spassritual in Frankreich, das bisweilen provokative Züge annimmt, das die Presse, die Politik und sowieso die Polizei beschäftigt. Um eine Studentenzusammenrottung handelt es sich, eine Art Polonaise durch Paris oder eine andere Stadt, wobei die Teilnehmer in Schlangenlinien gehen, um so Fussgänger und motorisierten Verkehr zu blockieren. Erst seit zwei Tagen kenne ich das Wort. Ich wollte nämlich am Montag meinen Auftritt vom Dienstag Abend im Berner Kunstmuseum vorbereiten; dort durfte ich gestern durch die Ausstellung "Alles zerfällt" führen. Zu den von mir ausgewählten Werken gehört eine Serie von Zinkografien aus dem Jahr 1893 von Félix Vallotton. Darunter ist eine mit dem Namen "Le Monòme". Dieses gibt es, so die französische Wikipedia, in abgewandelter Form offenbar immer noch.
"Le Monôme" von Félix Vallotton, zu sehen im Berner Kunstmuseum.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen