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Dienstag, 16. Juni 2020

Die verschiedenen Seiten der Fäneren

Oben, Blickrichtung Bodensee.

Die lustigen Vögel vom Restaurant Eggli. (Fotos: Ronja)
Die Fäneren, offizieller Name "Fänerenspitz", steht am Rand des Alpsteins und ist von diesem, konkret vom Kamor und dem Hohen Kasten, durch einen Geländeeinschnitt abgetrennt. Gerade die Abseitsstellung macht eine Besteigung so reizvoll. Oben sieht man das St. Galler Rheintal und den Bodensee samt den deutschen Landen dahinter, sieht dazu die Appenzeller Voralpenhügel wie den Gäbris, den Sommersberg, den Hirschberg, die Hundwiler Höhe, sieht aber auch - dies ist speziell - in die Längsrinnen, in die der Alpstein zum Säntis hin gegliedert ist. Man bekommt also wild und sanft serviert, Fäneren gleich Panoramaspektakel. Was mich am Samstag, als wir sie erwanderten, auch frappierte, war der Unterschied zwischen "vorn" und "hinten". Vorn, das waren auf dem Weg von der Steinegg via Eggli zum Gipfel auf 1505 Metern, die üblichen intensivgedüngten Schweizer Landwirtschaftswiesen, auf denen es ausser Löwenzahn nicht viel Farbiges, Buntes, Blühendes hat. "Ein biologischer Friedhof", brummte Wanderfreundin Ronja. Auf der anderen Seite landeten wir in einem Riesenbiotop mit Magerwiesen, Orchideen, Flockenblumen und so weiter und so fort. Ja, die Fäneren hat zwei oder mehr Seiten. Hier nun noch die Route, ich empfehle sie allen zur Nachwanderung: Steinegg (Bahnstation) - Lichs - Stauber - Eugst - Brand- Eggli - Chäsmoos - Boschgeren - Fäneren - Gross Sütteren - Resspass - Forstegg - Schaienrossberg - Ruhsitz (Restaurant Ruhesitz, Zmittag) -  Rossberg - Brand - Brülisau - Rossweid - Obere Leugangen - Leugangen - Schaienegg - Urchenbuebes - Kollerers - Frohe Aussicht (Bier!) - Schwende (Bahnstation). 5 1/2 Stunden, 1055 Meter aufwärts, 1015 abwärts.
Die Fäneren vom Schaienrossberg aus gesehen.

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