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Es zackt so schön im Bündnerland: Pass digls Orgels voraus!
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Blick zurück kurz vor der Furschela da Tschitta. Unten der Lai Grond. Weit hinten in der Bildmitte als rötlicher Kamm erkennbar der Pass d'Ela. |
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Die Rösti von Preda. |
Am Dienstagmorgen um 6 Uhr 15 nahmen wir in Plang La Curvanera oberhalb Savognin den langen Weg nach Preda unter die Füsse. Drei Pässe standen auf dem Programm. Als erstes stiegen wir via Plagn Begls, das Tinzenhorn zur Linken, auf den
Pass digls Orgels. Der heisst so, weil er mit kleinen Bröselpfeilern bestückt ist, die Orgelpfeifen gleichen. Anstrengend war das folgende Stück: über Schneefelder und durch Blockschutt auf den unbedeutenden Gipfel Cotschen und runter zum
Pass d'Ela. Hinab auf eine Seenplatte, ein Fussbad im Lai Grond und unter dem mächtigen Piz Ela wieder hinauf - nun standen wir auf dem dritten und letzten Übergang des Tages, der
Furschela da Tschitta. Sie bildete den höchsten Punkt der Route mit 2830 Metern über Meer. Zudem war sie der aussichtsreichste Ort von allen, am Horizont reihten sich gut 40 Gipfel von Piz Kesch über Ortler und Piz Ot bis Piz Palü. Ein langer Abstieg folgte, bis wir schliesslich um 15 Uhr in Preda anlangten und uns auf der Restaurant-Terrasse zuprosteten. Das Abenteuer war noch nicht zu Ende. Als wir im Zug Richtung Chur sassen, stürmte und gewitterte es. Und wir erfuhren, dass in Tiefencastel Endstation sei: umsteigen und auf den Ersatzbus warten! Mir war die umständliche Heimreise inmitten verärgerter Touristen egal. Ich dachte nur an eines, während ich vor mich hin döste: an den Weg, der mir so viel Neues geschenkt hatte.
(7 1/2 Stunden, 1455 Meter aufwärts, 1519 abwärts) |
Auf dem Pass d'Ela. Das Seelein unten ist namenlos. |
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