Die Ruine Aegerten auf dem Gurten bei Bern in der Tschachtlanchronik aus dem Jahr 1470. (Adrian Michael / Zentralbibliothek Zürich / Wikicommons) |
Gestern lernte ich ein neues Wort: Burgstelle. Oder auch Altburgstelle. Oder Burgstall, worin sich kein "Stall" verbirgt, sondern die "Stelle". Auch von einer abgegangenen oder abgekommenen Burg redet man. All diese Ausdrücke bezeichnen eine Burg, von der praktisch nichts geblieben ist. Anders gesagt:
- Eine Burg ist eine Burg. Ein integrales Gemäuer mit Wänden usw.
- Eine Ruine ist die rudimentäre, reduzierte Ausgabe. Man erkennt noch gewisse Züge der Burg, zum Beispiel aufgrund von Mauerresten.
- Eine Burgstelle ist eine ehemalige Burg knapp vor dem Nichts. Eine Rekonstruktion des Grundrisses ist nicht möglich.
Dieselbe Ruine heute, der Halsgraben ist knapp
noch auszumachen. (Ginkgo2g/Wikiommons)
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