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Nachtreiter: der Schlossgrün. (Bild: Ghostpirat/Wikicommons) |
Den Schlossgrün sahen wir nicht. Und überhaupt macht die
Ruine Göskon, östlich von Obergösgen im Land zwischen der kanalisierten Aare und dem alten Flusslauf gelegen, nicht viel her. Ein paar Mauerreste, mehr ist da nicht. Wir leisteten uns den kurzen Abstecher, während wir am Samstag von Aarau nach Olten wanderten. Denn immerhin: Auf dem Felskopf über dem Fluss siedelten schon in der Eisenzeit Menschen, die sich sicher fühlen wollten. Im 13. Jahrhundert entstand die Burg. 1471 dann schenkten die Solothurner Gebietsherren das Gemäuer den Aarauern. Die brachen es ab, schifften die Steine per Floss nach Aarau und verwendeten sie für den Bau der
Stadtkirche. Geblieben ist von der Ruine Göskon fast nichts. Doch ist da eine starke Geschichte. In grüner Jägertracht, heisst es, ist vor Ort ein mittelalterlicher Schlossherr anzutreffen. Das ist der Schlossgrün. Auf einem weissen Pferd umreitet er seine Besitzungen. Leider tut er das nur in gewissen Nächten. Wir waren tagsüber unterwegs, hatten also keine Chance, den Mann anzutreffen.
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Die armseligen Reste der Burg Göskon nah Obergösgen SO. |
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