In der Schweiz isst jede Person im Durchschnitt 189 Eier pro Jahr. Und: Es leben hierzulande mehr Hühner als Menschen. Die meisten von ihnen werden als Nutztiere gehalten. Kein Wunder, sehen wir das Huhn in der Regel bloss als Nahrungslieferantin und als Nahrung, sind uns allenfalls knapp bewusst, dass es sich um einen Vogel handelt. Ob das Huhn nicht bessere Lebensbedingungen verdienen würde, darüber stimmen wir Ende Woche in Form der "Massentierhaltungsinitiative" ab. Im Zoologischen Museum der Universität Zürich läuft derzeit eine kleine Ausstellung, die geeignet ist, unsere Sicht auf das Huhn zu verändern. Sie zeigt dessen Abstammung vom Dinosaurier, auf den alle Vogelarten zurückgehen, und beleuchtet so dessen Identität und Geschichte. Das Huhn ist mehr als ein kopflos und klamm im Supermarkt liegendes Ding zum Essen.
Mein Foto aus der erwähnten Ausstellung zeigt ein Ei des Elefantenvogels, den es nur in Madagaskar gab. Drei Meter hoch war das straussenähnliche Tier, das vor 300 Jahren ausstarb. Sein Ei war 30 Zentimeter hoch, wog an die12 Kilo und hatte ein Volumen, dass 220 Hühnereiern entspricht. Man beachte auf dem Foto den Grössenvergleich Mensch–Vogel.
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