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Ein Materialschuppen, ein Jägerhochsitz und viel freies Land: das Haberstal, Blick ins Tal hinein Richtung Westen. |
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Rechts, mit einem Oval bezeichnet, das Haberstal. |
Seit einigen Tagen ist bekannt, wo die Nagra unsere radioaktiven Abfälle im Untergrund
dauerhaft lagern will. Nämlich im Zürcher Unterland, im Haberstal in der Gemeinde Stadel. Neugierig, wie wir sind, gingen mein Grüpplein und ich gestern auf einer dreistündigen Rundwanderung ab Weiach schauen, was es vor Ort zu schauen gibt. Nun, nichts deutet auf die Umwälzung hin, die dem Gebiet droht, auch Protestschilder stehen dort keine. Es wird ja auch Jahrzehnte dauern, bis die Tiefendeponie gebaut und eröffnet ist samt der zugehörigen Oberflächen-Erschliessung, das Projekt muss zuvor auch noch einige Hürden nehmen. Momentan ist das Haberstal, das auf drei Seiten von bewaldeten Höhen gerahmt wird und mit einem Natursträsschen erschlossen ist, eine praktisch ereignislose Fläche: landwirtschaftliche Kulturen und Forst mischen sich. Gut ist es auf jeden Fall, dass wir jetzt aus eigener Anschauung wissen, wo die strahlende Ware dereinst verstaut werden soll. Und übrigens: Wir gelangten nicht auf Wanderwegen ins Haberstal. Die gibt es dort nicht. Es ist vollendetes Abseits, wie wir auf unserer "Expedition Nagra" feststellten.
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