Widmer unter Tag. |
Grottes de Naye sind ein weitverzweigtes Höhlensystem, der Bergweg führt vom erwähnten Col hin, die Steilwand, in der sie sich befinden, ist nur dank einer extrem steilen Treppe bewanderbar. Diese dient als Umgehungsmöglichkeit, etwas unterhalb der Treppe findet sich ein Höhlenloch, etwas oberhalb der Treppe ein zweites Höhlenloch, beide sind unterirdisch verbunden. Man hat also die Aussen- und die Innenvariante. Ronja und ich stiegen ein, es war stockdunkel und kalt in der Höhle, wir knipsten unsere Lämpli ein. Am Anfang war der Gang niedrig, vielleicht 1 Meter 50 hoch, ich musste gebückt gehen, für Leute mit Platzangst ist das nichts. Schmierig und rutschig war der Kalkstein. Doch immerhin weitete sich die Höhle bald, gabs mancherorts Ketten zum Festhalten und hatten wir dank Lichtreflektoren keine Probleme mit der Wegsuche. Wir kraxelten stetig aufwärts, nahmen zwei kurze Leitern, kamen zu einem Oberlicht, mussten am Ende ein paar Meter absteigen und erreichten nach einer guten Viertelstunde den oberen Ausgang. Dreckig waren wir. Und zufrieden. Diese Höhlenroute ist etwas Besonderes.
Fünf Minuten nach dem Col de Bonaudon. Der untere und der obere Stern markieren den Höhleneingang bzw. Höhlenausgang. Mit dem Oval habe ich die Umgehungstreppe bezeichnet. |
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