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Blick zurück aus dem fahrenden Postauto. |
Ich sah am Montag nicht viel von der
Kartause Valsainte, die abgeschieden in einem Seitental in der Nähe des Dorfes Cerniat liegt. Denn zum einen ist das Kloster im Greyerzerland mit einer Mauer umgeben, die das Dutzend Mönche vom Rest der Menschheit trennt; die Regel des Ordens schreibt ein einsames, kontemplatives, der Anbetung Gottes gewidmetes Leben vor. Zum anderen stand da grad ein Bus, als ich ankam, ihn wollte ich nicht verpassen, die Anzahl der Kurse pro Tag ist nicht gross. Immerhin konnte ich kurz in die Kapelle schauen, sie ist der einzige öffentliche Raum der riesigen, auf das 13. Jahrhundert zurückgehenden Anlage. Als wir von dannen fuhren, reichte es mir grad noch für einen Blick auf die markanten, nach Süden ausgerichteten Kleinparzellen mit den Einzelgärten, jeder Kartäusermönch verbleibt die meiste Zeit allein in seinem Reihenhäuschen. Faszinierend, wie verschieden Menschen leben. Übrigens: Dies ist die letzte Kartäusergemeinschaft, die es in unserem Land gibt.
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Die Kartause Valsainte im Kanton Freiburg, Luftaufnahme von Walter Mittelholzer aus dem Jahr 1949. (Wikicommons / ETH-Bibliothek) |
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