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Nach der Talfahrt gabs in Chamonix Poulet Kung-pao. |
Es gibt Tage, an denen man unsportlich unterwegs ist. Und doch Kondition und Durchhaltevermögen braucht. Am Montag reiste ich um 6 Uhr 50 im Zollikerberg los. Um 13 Uhr 40 waren wir am Ziel – und traten anderthalb Stunden später bereits wieder die lange Heimreise an. Ein Bahnausflug wars: zuerst nach Martigny, dann das Trient-Tal hinauf, über die Grenze und hinab nach
Chamonix, Frankreich. Dort nahmen wir die Seilbahn, die in zwei Sektionen auf 3842 Meter führt. Zur
Aiguille du Midi. Oben waren wir, ich und Ronja, uns einig, dass das Jungfraujoch der Berner und Mittelallalin bei Saas-Fee, zwei vergleichbare Schweizer Destinationen, mit der Berg- und Gletscherwelt von Savoyen nicht konkurrieren können, die man auf der Aiguille als 360-Grad-Spektakel vorgeführt bekommt samt dem Mont Blanc als unaufdringlicher Kuppe am nahen Horizont. Entsprechend viel Volk war unterwegs, wobei das Bahnunternehmen – freundliches Personal! – die Massen gekonnt lenkte und leitete. Seltsam fanden wir beide, dass wir in den vollen Kabinen die einzigen waren, die Maske trugen. Corona ist ja noch da, grad eben hats eine Wanderfreundin von mir voll erwischt. Nun, jedenfalls war das eine grandiose Tour. Um 22 Uhr 30 war ich wieder zuhause. So erschöpft, wie ich es nach einer Wanderung kaum je bin.
P.S. Hier mein 26-Sekunden-Filmli von einer der Aiguille-Terrassen.
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