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Dunkle Wolken über der Säntiskette. |
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Dem Höndli ist das Wetter völlig egal. Hauptsache, man geht mit ihm raus. |
Gestern fuhr ich wieder einmal ins Ausserrhoder Mittelland, um das Höndli meiner Schwester zu hüten, sie war kurz mal verreist. Als ich am frühen Morgen in Bühler aus dem Zug stieg, blies mich der Wind fast um. Föhnsturm. In den Höhen über dem Dorf waren die Böen noch viel wilder, überall lagen Äste herum, der Lärm war erschreckend, es knatterte und orgelte aus dem Wald. Nach einer halben Stunde erreichte ich das Hemetli der Schwester. Und bald schon machten das Höndli und ich uns auf zu einer grossen Runde durch die Hügel, wobei wir in der
Hohen Buche Pause machten; das Höndli kroch unter den Tisch und schnarchte, während ich Kafi trank und mit der Wirtin gsprächlete. Gegen halb elf dann wurde es auf einmal still, der Föhn war zusammengebrochen, die Ruhe nach dem Sturm kam mir unheimlich vor. Bald begann es zu tröpfeln. Als ich am späten Nachmittag wieder hinab ins Dorf und zum Bahnhof ging, regnete es richtig fest, gut, hatte ich die Pelerine dabei. Der Freitag hat mir ein Wetterspektakel geschenkt.
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