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Bruder Klaus in der Pfarrkirche von Sachseln OW. |
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Die Kutte, die Klaus angeblich an seinem Todestag trug. |
Die Kirche von Sachseln ist eine der schönsten, die ich kenne. Früher Barock und italienische Renaissance. Am Samstag schauten wir uns in ihr um, bevor wir zu einer Wanderung loszogen. Der mit einer Glasscheibe ausgestattete
Hauptaltar zog uns gleich sofort an.
Niklaus von Flüe, der Schweizer Landespatron, ist in ihm als versilberte Figur präsent. Sie ist ein Reliquienbehälter, birgt in ihrem Inneren die Reste jenes Mannes, der im 15. Jahrhundert zuerst als hablicher Bauer im Dorf Flüeli unweit von Sachseln lebte, um dann Frau und Kind zu verlassen und in der nahen Ranftschlucht als Asket zu leben. Klaus war eine Art Weisheitsinstanz oder auch Orakel der Alten Eidgenossenschaft, ein Friedensstifter und Visionär und Mystiker, den einfache und mächtige Leute aufsuchten und um Rat baten. Nach seinem Tod wurde der Bruder Klaus in der Kirche von Sachseln beigesetzt, dem Vorgängerbau der heutigen Kirche, in die man den Sarg 1679 überführte. Der Hauptaltar ist neuzeitlich, er stammt aus dem Jahr 1976. Ebenfalls zu sehen ist in der Kirche in einem Glaskasten Klausens Eremitenrock, den seine Frau Dorothea gefertigt haben soll. Auf den Besuch des
Museums Bruder Klaus gleich neben der Kirche verzichteten wir aus zeitlichen Gründen. Dafür besuchten wir die
Sammlung Sigrist. Was das ist – mehr davon morgen oder übermorgen.
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Klaus als Vermittler und Friedensstifter an der Aussenwand der Kirche. |
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